Wahlen in der TĂŒrkei - Die Demokratie am Bosporus meldet sich eindrucksvoll zurĂŒck!
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Eigentlich hatte sich der tĂŒrkische PrĂ€sident Recep Tayyip Erdogan bei den Kommunalwahlen ein Ziel gesetzt: Er wollte die landesweite Ăberlegenheit seiner Partei manifestieren und die GroĂstĂ€dte, die seine AKP 2019 an die Opposition verloren hatte, zurĂŒckzugewinnen. Doch damit ist der tĂŒrkische PrĂ€sident nun gescheitert. Bei den Kommunalwahlen konnte seine islamisch-konservative AKP nicht in den GroĂstĂ€dten punkten. AuĂerdem hat sie zahlreiche Provinz-HauptstĂ€dte und einige Hochburgen an die sozialdemokratische CHP verloren, die gröĂte Oppositionspartei.
Diese liegt nach vorlĂ€ufigen Zahlen mit 37,76 Prozent landesweit vorn: In 21 StĂ€dten und 14 GroĂstĂ€dten unter anderem in Istanbul, Ankara, Izmir, Bursa, Adana und Antalya haben sich die Sozialdemokraten der CHP durchgesetzt.
Die Kommunalwahlen waren ein Jahr nach den Parlaments- und PrĂ€sidentschaftswahlen auch ein Stimmungstest fĂŒr Erdogan, und das Sieg-verwöhnte Staatsoberhaupt hat die schlechte Stimmung seiner BĂŒrger zu spĂŒren bekommen. Die AKP kam auf nur 35,48 Prozent. Somit wurde sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte die zweitstĂ€rkste Kraft im Land.
Noch am spĂ€ten Abend trat der 70-jĂ€hrige Erdogan vor seine AnhĂ€nger, er wirkte ruhiger als sonst. Er lobte die Wahlen als Zeichen der Demokratie, drohte der Opposition nicht. "Leider haben wir nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns gewĂŒnscht haben", sagte Erdogan am Sitz seiner AKP in Ankara. Er werde "die Entscheidung der Nation respektieren". Seinen AnhĂ€ngern versprach er die kritische Aufarbeitung des Misserfolges. "Was wir uns gewĂŒnscht haben, haben wir nicht erreicht" sagte er. Doch sei dies nicht das Ende, sondern nur ein Wendepunkt, um sich neu zu finden. Bei seiner traditionellen Balkonrede rĂ€umte der tĂŒrkische PrĂ€sident die Niederlage seiner Partei ein
Die TĂŒrkei leidet seit einigen Jahren unter den Folgen von Erdogans Niedrigzinspolitik. Die hohe Inflation und der Kaufkraftverlust hat die Regierung trotz strikter MaĂnahmen und Erhöhung der Steuern nicht in den Griff bekommen. Daher haben Wirtschaftsthemen den Wahlkampf dominiert. "Und genau diese angespannte wirtschaftliche Lage war entscheidend fĂŒr das schlechte Abschneiden der AKP", sagt Dr. Salim Cevik, TĂŒrkei-Experte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Bei den Parlaments- und PrĂ€sidentschaftswahlen vor einem Jahr habe Erdogan noch viele Geschenke gemacht - an die Rentner, Geringverdiener und die Wirtschaft. "Dieses Mal konnte er sich das bei leeren Staatskassen nicht mehr leisten, was zu einer Niederlage fĂŒhrte."
Um die GroĂstĂ€dte von der Opposition zurĂŒckzugewinnen, hatte der tĂŒrkische StaatsprĂ€sident sogar selbst den Wahlkampf angefĂŒhrt. Die letzten Wochen war er von einer Veranstaltung zu nĂ€chsten geeilt. Auch seine 17 Minister hatte er durch das ganze Land geschickt - als ob sie selbst auf dem Wahlzettel stĂŒnden.
Vor allem ging es Erdogan aber um Istanbul. 20 Prozent aller BeschĂ€ftigten der TĂŒrkei leben dort. Mehr als die HĂ€lfte der landesweiten Exporte und Importe werden in Istanbul abgefertigt. AuĂerdem stehen Istanbul und die Hauptstadt Ankara gemeinsam mit den StĂ€dten Izmir, Adana, Mugla und Antalya fĂŒr fast die HĂ€lfte der Wirtschaftsleistung des Landes.
FĂŒr den tĂŒrkischen Staatschef hat die 16-Millionen-Metropole Istanbul auch eine symbolische Bedeutung. Von 1994-1998 war er dort selbst OberbĂŒrgermeister. "Wer Istanbul gewinnt, gewinnt das Land", sagte er damals. Die AnhĂ€nger der Oppositionspartei CHP haben bis in die frĂŒhen Morgenstunden den Sieg gefeiert
Trotz Mobilisierung des gesamten Staatsapparates ist es der amtierenden Regierung nicht gelungen, den Sieg der Opposition zu verhindern. In den drei wichtigsten Metropolen Ankara, Istanbul und Izmir hat die CHP nach den vorlĂ€ufigen Endergebnissen sogar einen groĂen Vorsprung; In Izmir sind es zehn Prozent, in Istanbul elf Prozent und in der Hauptstadt sind es momentan etwa 28 Prozent.
Nun hat also Erdogans AKP wieder eine Niederlage gegen den populĂ€ren Istanbuler OberbĂŒrgermeister Ekrem Imamoglu von der CHP einstecken mĂŒssen. "Die Wahl markiert das Ende der demokratischen Erosion in der TĂŒrkei und das Wiederaufleben der Demokratie. Istanbul hat gewonnen", sagte Imamoglu. Beobachter gehen nun davon aus, dass dieser Sieg Imamoglus Chancen erhöht, sich als Erdogans Herausforderer bei der nĂ€chsten PrĂ€sidentschafts-und Parlamentswahl in Stellung zu bringen.
"Das ist Imamoglus Sieg", betont Politikwissenschaftler Emre Erdogan von der Bilgi UniversitĂ€t. Imamoglu sei es gelungen, in einem gespaltenen Land sowohl die WĂ€hler der ultranationalistischen IYI-Partei als auch die der prokurdischen DEM (ehemals HDP) anzusprechen und ihre Stimmen auf sich zu vereinen. Das sei Imamoglus Leistung. "Nun können sowohl er als auch der OberbĂŒrgermeister von Ankara, Mansur Yavas, als nĂ€chste PrĂ€sidentschaftsanwĂ€rter gehandelt werden", so Politologe Emre Erdogan. Dennoch sieht Emre Erdogan in diesem Wahldebakel nicht den Anfang vom Ende der AKP. Die Regierungspartei sitze noch fest in vielen RatshĂ€usern, und Erdogan habe bis zur nĂ€chsten PrĂ€sidentschafts- und Parlamentswahl 2028 Zeit, seine Basis zu konsolidieren.
Experten zufolge kann Imamoglu Erdogan aber dennoch gefĂ€hrlich werden. Genauso wie Erdogan, stammt der 52-JĂ€hrige aus der konservativen Schwarzmeerregion. Auch er hat FuĂball gespielt, die Koranschule besucht und legt, wie Erdogan, groĂen Wert auf Megaprojekte. Auch er kann Menschen mobilisieren, gilt als charismatisch, authentisch und machthungrig. FĂŒr viele urbane islamisch-Konservative und Nationalisten ist er damit eine Option. Aber nicht nur fĂŒr die: Experten gehen auch davon aus, dass er fĂŒr Teile der Kurden in den Metropolen infrage kĂ€me, weil er nicht polarisiert.
FĂŒr Salim Cevik von der SWP geht aus diesen Kommunalwahlen aber noch ein Sieger hervor: Die sogenannte Neue Wohlfahrtspartei von Fatih Erbakan. Er ist der Sohn des GrĂŒnders des politischen Islams in der TĂŒrkei, Necmettin Erbakan, bekannt auch fĂŒr seine Bewegung Milli GörĂŒs. Diese wird in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet.
Die Neue Wohlfahrtspartei von Fatih Erbakan ist kein BĂŒndnis mit Erdogan eingegangen und hatte stattdessen eigene Kandidaten aufgestellt. In zwei StĂ€dten haben sie BĂŒrgermeisterĂ€mter gewonnen und haben der AKP damit möglicherweise Stimmen abgezogen. "Sobald im konservativ-nationalistischen Spektrum eine Alternative zur AKP auftaucht, kann Erdogans Handlungsraum enger werden", sagt Cevik. Der Experte geht davon aus, dass Erdogan in der Zukunft versuchen werde, die Neue Wohlfahrtspartei eng an seine Volksallianz zu binden. Doch dafĂŒr werde er viele ZugestĂ€ndnisse machen mĂŒssen.
RAVE: Feierlicher Spatenstich fĂŒr "Molldietetunnel" am 22. Juli 2024 (Rutenmontag) -Wenn das mal kein Aprilscherz ist ...
Ravensburg
Wer am 2. April 2024 morgens gegen 9 Uhr online die heimische Zeitung liest erfĂ€hrt, dass sich der Landtagsabgeordnete Manne Lucha und sein Kollege August Schuler wohl freuen uns mitteilen zu können, dass auch in ihrem Wahlkreis 69 demnĂ€chst Gelder fĂŒr die Sanierungen von abgefahrenen StraĂen und fĂŒr eine BrĂŒcke in und um Ravensburg herum flieĂen werden. Dabei betonen beide in ihrer Mitteilung, dass mit diesen Mitteln auch dafĂŒr gesorgt wird, dass die Fahrradwege im besagten Gebiet so bleiben, wie sie sind - nĂ€mlich gut!
Ich weiĂ ja nicht, ob beide tatsĂ€chlich hier von "unserem" Wahlkreis sprechen, dort wo du und ich leben? Denn die besagte Mitteilung spricht im selben Atemzug auch von "zukunftsfĂ€hige StraĂeninfrastruktur", welche die Investitionen bewirken. Wie gesagt: Angeblich sprechen beide von dem Wahlkreis, in dem 125.888 Wahlberechtigte zwischen Eberbach-Musbach und Tettnang leben und wohnen ... Schwer zu glauben ... Klingt mir eher beides nach einem missglĂŒckten Aprilscherz.
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BERLIN - STUTTGART - TĂBINGEN - 1. April 2024
Da passt es auch ganz gut, dass scheinbar diese folgende aber Ă€uĂerst wichtige Nachricht an beiden Abgeordneten vorbeigegangen ist, wĂ€hrend bei dem Ravensburger Blogger das "dunkelrote Telefon" schrillte und bimmelte und jener Schreiber aus der Ravensburger Nordstadt zwei Dinge erfuhr:
a) Donald Trump beendet seine Campagne zur (Wieder)wahl als US-PrÀsident und gibt auf, was hier nachzulesen ist.
b) Die Bauarbeiten fĂŒr den seit ĂŒber drei Dekaden geplanten, erhofften aber auch umstrittene Tunnel zwischen der oberschwĂ€bischen Metropole Ravensburg und dem östlich gelegenen Weiher Gullen - dem so genannten "MOLLDIETETUNNEL" - beginnen feierlich mit dem ersten Spatenstich am Montag, 22. Juli 2024 (das ist der so genannte Rutenmontag) - natĂŒrlich im Beisein oben erwĂ€hnter Landtagsabgeordneter und sĂ€mtlicher Trommler- und Trommlerinnengruppen.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=ivUObHVFMKA&t=235s -Stef-Art 2020
Das wurde auch höchste Zeit. Denn bereits auf der 50. Oberschwabenschau im Jahre 2017 hatte MinisterprĂ€sident Kretschmann unter Beifall sinngemÀà gesagt, dass die Planungen zum Molldietetunnel nun zeitnah beginnen werden. In einem Brief vom 20. Oktober 2017 hatte sich OB Dr. Rapp (RAVE) noch einmal ausdrĂŒcklich beim MP dafĂŒr bedankt. Das ist hier nachzulesen. Und auch hier *) Immerhin ist das ist ja nun sieben (7) Jahre hier - wurde auch Zeit.
*) Sreenshot vom 2. Apri, 2024, 10:10 Uhr - Quelle: https://www.ravensburg.de/rv-wAssets/pdf/global/brief-ob-rapp-an-mp-kretschmann-20-10-2017.pdf
Ein wenig darĂŒber Ă€rgern tut sich aber gerade jener BĂŒrger mit dem dunkelroten Telefon. Denn der hatte bereits knapp ein Jahr vor der sensationellen Oberschwabenschau - nĂ€mlich im November 2016 - in einer Petition seine "Ăberlandlösung statt Tunnel" vorgestellt, aber leider nur kĂŒmmerlich 50 Unterschriften dafĂŒr erhalten. In diesem sehr ausfĂŒhrlich dargelegten Vorschlag heiĂt es unter anderem:
"Stattdessen favorisieren die Unterzeichner dieser Petition eine Ăberlandlösung, die wesentlich kostengĂŒnstiger und berechenbarer sein wird. Der Neu-Bau von einem (1) Meter zweispurige ĂberlandstraĂe kostet derzeit (2016!) zirka 1.000 Euro. Bei der gedachten Ăberlandlösung mit einer GesamtlĂ€nge von maximal 35 Kilometer, kĂ€men auf den Steuerzahler Kosten von 35 bis 40 Millionen Euro zu. Selbst wenn an bestimmten Stellen LĂ€rmschutz installiert werden mĂŒsste, blieben die Kosten immer noch unter 50 Millionen Euro. NatĂŒrlich mĂŒsste die Stadt Ravensburg in Stuttgart einen neuen Antrag stellen, damit die Ăberlandlösung in den nĂ€chsten Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird, und gleichzeitig den jetzigen Plan fallen lassen bzw. zurĂŒckziehen. Bei einer möglichen Einsparung von 100 bis 200 Millionen Euro öffentlicher Steuergelder, kann auch ein Verkehrsminister nicht den Kopf in den Sand stecken."
Liest man/frau die Petition ganz, dann kommt man nicht umhin zu sagen: Das mit dem Spatenstich fĂŒr den Ravensburger "Molldietetunnel" am Rutenmontag 2024, kann und ist auch nichts anderes, als ein ĂŒbler Aprilscherz!! Denn ein = 1 = Meter zweispuriger Tunnelmeter kostet das 20-Fache eines Ăberlandmeters BundestraĂe!! Donald Trump lĂ€sst grĂŒĂen.
--> đ„ PANZER statt đ PEACE --> Wenn aus OSTERN = OST-KRIEG und nahOST-KRIEG wird
Wenn aus OSTERN = OST-KRIEG und nahOST-KRIEG wird
Hungern - bis - ihr - ehrlich - seid
Am 21. MĂ€rz 2024 schrieb ich hier:
So eben erreichte mich eine Pressemitteilung von "Hungern, bis ihr ehrlich seid". In dieser PM geht es genau um das, was ich hier beschrieben habe.
hungern-bis-ihr-ehrlich-seid"Sehr geehrte Pressevertreter:innen,
die Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" wird am Sonntag, 24. MĂ€rz 2024, ab 10 Uhr, eine Mahnwache vor dem Bundesverfassungsgericht in KarlsruhedurchfĂŒhren.
Das BĂŒndnis erinnert anlĂ€sslich des dritten Jahrestages des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz an die bisher ausgebliebene gesetzliche Umsetzung einer verfassungskonformen Klimapolitik.
In unseren Augen kann das Bundesverfassungsgericht als Mahnmal fĂŒr die Unehrlichkeit der deutschen Klimapolitik angesehen werden. Deshalbwollen wir genau an diesem Ort ein eindrĂŒckliches Zeichen fĂŒr mehr Ehrlichkeit setzen."
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Foto: Hungern - bis ... (c)
Nun heute ist es soweit. In der PM vom 24. MĂ€rz 2024 heiĂt es:
Es wurde höchstrichterlich festgestellt, dass die damalige
âDie Regierung beugt sich den Interessen der Lobbyisten, insbesondere
Die Kampagne âHungern bis ihr ehrlich seidâ fordert von âKlima-Kanzlerâ
đđđ Nach IS-Anschlag in Moskau mit bis zu 140 Todesopfern, ruft Putin fĂŒr morgen Staatstrauertag aus - Auch NATO verurteilt den Anschlag ...
Bei einem Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau starben zahlreiche Menschen. Die Terrormiliz IS bekennt sich zum Anschlag. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Nach dem Angriff auf eine Konzerthalle in einem Vorort von Moskau ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Ermittler auf 133 gestiegen. "Die Zahl der bei dem terroristischen Attentat in der Crocus City Hall getöteten Menschen ist auf 133 gestiegen", erklĂ€rt das russische Ermittlungskomitee im Onlinedienst Telegram. Die Sucharbeiten wĂŒrden fortgesetzt.
Das russische Staatsmedium RT meldete, es seien 143 Menschen getötet worden.
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat erneut den Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau fĂŒr sich reklamiert und verpixelte Fotos veröffentlicht, die die vier mutmaĂlichen AttentĂ€ter zeigen sollen. Der Anschlag stehe im Zusammenhang mit dem "tobenden Krieg" zwischen dem Islamischen Staat und den LĂ€ndern, die den Islam bekĂ€mpften, teilt die Nachrichtenagentur Amak, das Sprachrohr der IS-Miliz, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.
Die KĂ€mpfer hĂ€tten bewaffnet mit Sturmgewehren, Pistolen und Bomben Russland einen "schweren Schlag" versetzt, heiĂt es in der Mitteilung. Der Angriff habe "Tausenden Christen in einer Musikhalle" gegolten.
Der russische PrĂ€sident Wladimir Putin hat sich in einer Fernsehansprache an die russische Bevölkerung gewandt. Darin sprach er von einem "blutigen, barbarischen Terroranschlag" und erklĂ€rte den 24. MĂ€rz zum Staatstrauertag. "All jenen, die ihre Angehörigen und Nahestehenden verloren haben", sprach Putin sein, "tiefes und aufrichtiges Beileid" aus. In Moskau und im Moskauer Gebiet sowie in allen Regionen des Landes seien zusĂ€tzliche MaĂnahmen zur BekĂ€mpfung von Terrorismus und Sabotage ergriffen worden.
Putin erklĂ€rte, dass alle vier unmittelbaren TĂ€ter festgenommen seien. Er behauptete, die TĂ€ter wĂ€ren in die Richtung der Ukraine unterwegs gewesen. Dort wĂ€re ein Fenster zum Ăberschreiten der Grenze fĂŒr sie vorbereitet worden, so Putin. UnabhĂ€ngig ĂŒberprĂŒfen lassen sich die Angaben nicht. Die Ukraine dementierte eine Beteiligung am Anschlag noch am Freitagabend, bekannt hat sich dagegen ein Ableger der islamistischen Terrormiliz IS.
Die Nato hat bestĂŒrzt auf den Anschlag bei Moskau reagiert. "Wir verurteilen die AnschlĂ€ge auf Konzertbesucher in Moskau auf das SchĂ€rfste. Nichts kann solche abscheulichen Verbrechen rechtfertigen", erklĂ€rt eine Sprecherin. "Unser tiefes Beileid gilt den Opfern und ihren Familien."
Was bedeutet der Anschlag in Russland fĂŒr Wladimir Putin, aber auch in Europa? Terrorexperte Peter Neumann hat keinen Zweifel, dass der IS fĂŒr die Tat verantwortlich ist.
Echte Demokratie ist nichts Statisches, sondern muss plastisch (formbar) sein - Zu Ostern: statt Cannabis, lieber die "Charta der bĂŒrgerlichen Grundrechte" ...
Servus Ravensburg vom 21. MĂ€rz 2024
Heute, am 21. MĂ€rz 2024, steht Ravensburg auf fĂŒr "Demokratie", steht auf fĂŒr "Zusammenhalt". Vor rund einer Woche fragte mich ein Leser dieses Blogs "Servus Ravensburg" -->"WofĂŒr steht Ravensburg eigentlich?" was wohl mehr eine Suggestivfrage war. Jedenfalls gibt es in Ravensburg keinen "Zusammenhalt" zwischen jenen so meine ich - die in den drei RathĂ€usern residieren und jenen, die als FuĂvolk an ihnen tĂ€glich vorbeilaufen, sondern Zusammenhalt gibt es nur zwischen denen, die das Geld und die Macht haben. Und was die Demokratie anbelangt ...
... Zeitgenossen wie mir, wird von auĂen oft vorgeworfen, ich solle doch froh sein, in einer Demokratie leben zu dĂŒrfen und ich solle doch aufhören, an ihr rumzumeckern. Und dann kommen die Totschlag-Phrasen wie, "oder möchtest du gerne in Russland leben" - oder: "dann geh' doch zu Netto Nordkorea" ... und Ăhnliches.
Da ist was dran, nur eben umgekehrt. Denn gĂ€be es das deutsche Grundgesetz nicht, und gĂ€be es das oberste Bundesverfassungsgericht *) ebenso nicht, davon bin ich ĂŒberzeugt: die von uns "bekreuzigten" Abgeordneten - von Berlin bis Stuttgart und der Kommune vor Ort - wĂŒrden allzu gerne monarchistisch und diktatorische regieren und tun es ja auch schon in AnsĂ€tzen, wie wir es tĂ€glich erleben. Ăber die HĂ€lfte der BRD-BĂŒrger/innen wollen die deutsche Kriegsbeteiligung im Osten NICHT; und niemand unter den BĂŒrger/innen wollte die SchlieĂung des Bad Waldseer Krankenhauses und vieler anderer zwischen Eckernförde und Bodensee; und die groĂe Mehrheit der Ravensburger wollte die sterile Umwandlung des "Gespinstmarktes" NICHT, wollte den Abriss der "Villa Kengott" NICHT, wollte ... NICHT.
Womöglich war der Parlamentarismus mal eine gute Sache - ist er aber selbst nach {halbherziger] Ăberzeugung der Regierenden nicht mehr - weshalb die BĂŒrgerrĂ€te eingefĂŒhrt wurden, welche aber nur eine beratende Funktion haben und die letztlich genauso behandelt werden wie du und ich, wenn wir bei unseren Parlamenten (Bund, Land, Kommune) eine Petition einreichen - deren AusgĂ€nge einer Lotterie gleichkommen.
Echte Demokratie setzt echte Partizipation des BĂŒrgers voraus - auch und vor allem nach dem Kreuz/den Kreuzen an der Wahlurne. Demokratie ist nichts Statisches, sondern muss (!) von PlastizitĂ€t, von der Formbarkeit ĂŒber einen Zeitraum von vier (Bund), fĂŒnf (Land, Kommune) und acht (LandrĂ€te, BĂŒrgermeister) geprĂ€gt sein, geprĂ€gt werden. Doch leider ist dem in der RealitĂ€t nicht so. Dein und mein "Kreuz" bei der letzten Wahl, macht uns fĂŒr die darauffolgenden Jahre (4, 5, 8) ganz und gar abhĂ€ngig vom "Gewissen" des/der Abgeordneten, von dessen/deren persönlicher Ăberzeugung und von der Taktik seiner/ihrer Partei. Unsere Mitsprache ist da nicht gefragt!!
Und ehrlich gesagt, wĂ€re es sicher vielen von uns einfachen BĂŒrger/innen lieber, zu Ostern 2024 (1. April) zwischen den bunten Eiern eine von unseren Politikern ernst gemeinte "Charta der bĂŒrgerlichen Grundrechte" vorzufinden, als drei "Cannabis-Pflanzen", die wir zu Vernebelung der Demokratie weiterpflegen dĂŒrfen, oder?
*) So eben erreichte mich eine Pressemitteilung von "Hungern, bis ihr ehrlich seid". In dieser PM geht es genau um das, was ich hier beschrieben habe.
"Sehr geehrte Pressevertreter:innen,
die Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" wird am Sonntag, 24. MĂ€rz 2024,
ab 10 Uhr, eine Mahnwache vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
durchfĂŒhren.
Das BĂŒndnis erinnert anlĂ€sslich des dritten Jahrestages des Beschlusses
des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz an die bisher
ausgebliebene gesetzliche Umsetzung einer verfassungskonformen
Klimapolitik.
In unseren Augen kann das Bundesverfassungsgericht als Mahnmal fĂŒr die
Unehrlichkeit der deutschen Klimapolitik angesehen werden. Deshalb
wollen wir genau an diesem Ort ein eindrĂŒckliches Zeichen fĂŒr mehr
Ehrlichkeit setzen."
Wenn die "Kanarienvögel" unserer Zeit verstummen, ist es fast zu spÀt --- Besser ist's, auf sie zu hören, solange sie noch ihren "Schnabel" auftun ...
Servus Ravensburg berichtet
Von Stefan Weinert
Inspiriert durch ein Buch von Florian Illies ĂŒber den Maler Caspar David Friedrich
Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Menschen im damaligen deutschen Kaiserreich neue Töne zu hören. Und das im wahrsten Sinne des Wortes und ist zunĂ€chst nicht politisch gemeint. Darauf kommen wir aber spĂ€ter. Zu dieser Zeit kam von jenseits der Alpen, dem heutigen Ăsterreich, ein kleiner meist gelber, grĂŒner oder hellroter Vogel - bis hinauf zum Harzgebirge - den es auf natĂŒrliche Weise in Deutschland nicht gibt. Und auch nach Italien und Ăsterreich kam er erst durch die Entdeckung der Kanarischen Inseln und Azoren im 15. Jahrhundert.
Richtig, es handelt sich hier um den Kanarienvogel, der allerdings weniger in der freien Natur deutscher Lande lebte, sondern eher in den Wohnstuben und vor allem unter Tage, im Bergbau. Tiroler Bergarbeiter hatten ihn mitgebracht, weil dieser kleine Piep Maps eine besondere Gabe hat. Eigentlich sind es zwei. Denn zum einen ist der domestizierte Kanarienvogel der einzige Vogel weltweit, dem ein verÀnderter Gesang beigebracht werden kann.
Doch seine eigentliche "Gabe", die ihn eben von jenseits der Alpen nach Mitteleuropa brachte war die, dass er unter bestimmten Bedingungen sein Gezwitscher einstellt und wenig spĂ€ter tot von der Stange seines KĂ€figs fĂ€llt, wĂ€hrend der Mensch noch rund 20 Minuten Zeit hat, diesem Schicksal zu entkommen. Deswegen wurde er bereits seit 1730 in sĂŒdlicheren LĂ€ndern als so genannter "Warnvogel" im Bergbau eingesetzt.
Denn dort - unter Tage - kann es oft zur - vom Menschen zunÀchst nicht erkennbarer Konzentration - bestimmter Gase und vor allem von Giftgasen kommen. ZunÀchst einmal durch das so genannte "matte Wetter". Das ist die verbrauchte Atemluft, in der die Anteile von Methan, Wasserstoff, Kohlendioxid und Stickstoff zu hoch geworden sind. Schlimmer ist die VerdrÀngung des Sauerstoffs durch Kohlenmonoxid [CO], ein geruchloses Gas welches bewirkt, dass das Blut nicht mehr genug Sauerstoff transportieren kann. Es kommt zur Kohlenmonoxidvergiftung von Lebewesen.
Und da kommt eben unser kleiner Freund von den Kanaren ins Spiel. Kanarienvögel stellen ihren Gesang ein, wenn der Sauerstoffgehalt der Atemluft durch Verbrauch und ohne neue Frischluft zum Leben nicht mehr reicht, oder durch Konzentration von giftigen Grubengasen so sehr verdrĂ€ngt wird, dass Lebensgefahr fĂŒr Mensch und Tier besteht. Er ist der Sensibelste, der Erste, der hier warnend reagiert. Vor allen Anderen - ob Tier oder Mensch!
Dieser Exkurs in die Tierwelt scheint wichtig. Denn es gibt und gab auch unter der Gattung "Homo sapiens" solche Zeitgenossen (zu jeder Zeit - seit Konfuzius, Laotse, Buddha, den alten griechischen Philosophen und Jesus von Nazareth, bis Kant, Tucholsky, Ghandi, Martin Luther King und den Warner/innen der Gegenwart), welche die Ersten sind - vor allen anderen - die auf die vergiftete AtmosphÀre der jeweiligen Zeit warnend reagieren - aufhören zu "singen" und tot oder mundtot in ihrem KÀfig aufgefunden werden.
Ich denke hier jedoch nicht an das aktuelle Thema "menschengemachte KlimaverĂ€nderung" im Sinne der Ăkologie. Denn da spielt das CO2 (Kohlenstoffdioxid), welches ein natĂŒrliches Nebenprodukt menschlicher und tierischer Atmung, Fermentation, chemischen Reaktionen und Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Holz ist, eine wichtige Rolle. Nicht aber dieses hochgiftige, aber eben geruchlose CO (Kohlenmonoxid), denn dieses ist das Ergebnis einer Verbrennung mit zu wenig Sauerstoff.
Gerade in der Zeit der "Weimarer Republik" aber auch schon zuvor, waren diese menschlichen Kanarienvögel höchst aktiv. Doch niemand hat wirklich auf sie gehört. Sondern man/n hat weitergemacht, lamentiert, taktiert, ist eingeknickt, hat Kompromisse zugelassen und hat sie am Ende alle "verbrannt", inhaftiert, mit Schreibverbot belegt, ins KZ gesteckt und ermordet, oder in den Selbstmord getrieben. Die Liste ist lang - zu lang. Zu ihnen gehören bekannte Autoren wie Kurt Tucholsky, Karl von Ossietzky, Mascha Kaleko und Erich KĂ€stner. Aber auch unbekannte wie Walter Mehring, Erich MĂŒhsam, Alfred Döblin, Else Lasker-SchĂŒler, Klabund und Claire Goll.
Um im Bild zu bleiben: Das braune GrubenunglĂŒck 1933 bis 1945 hĂ€tte verhindert werden können, wenn, ja wenn, die damaligen "Kanarienvögel" nicht als spinnende und exotische "Paradiesvögel" abgetan, oder als gefĂ€hrlich und unkende schwarze Raben abgeschossen, oder als "Nestbeschmutzer" und "VaterlandsverrĂ€ter" vertrieben worden wĂ€ren.
Und HEUTE? 2022/2023/2024, 2025 ...??
Ja es gibt sie immer noch, die hoch sensiblen Zeitgenossen und Zeitgenossinnen, die als die Ersten aufhören zu verstummen, und/oder die irgendwann tot oder mundtot, von der "Stange ihres Protestes, ihrer Mahnungen und unermĂŒdlichen Engagements" - gefangen im KĂ€fig unserer "heilen" Gesellschaft fallen. Da brauchen wir gar nicht so weit gehen. Und ich scheue mich da auch nicht den Vergleich "Weimarer Republik" und "Bundesrepublik".
Schauen wir uns doch an, wie die groĂe deutsche Politik, ergriffen von dem Kriegsvirus, auf den Genossen Rolf MĂŒtzenich reagiert. Er will das Ende des Krieges im Osten der Ukraine - wie er es formuliert - durch das "auf Eis legen" des Konfliktes erreichen - damit anschlieĂend beide Parteien Verhandlungen bis zum Frieden fĂŒhren. Und was passiert? Man und frau (vor allem Frau Strack-Zimmermann und Annalena Baerbock) steigen auf die Empore der AufrĂŒstung und wĂŒrden ihn wohl am liebsten "verbrennen", wie zuvor schon Sahra Wagenknecht und alle "Putinfreund/innen" inclusive die AfD.
Strack-Zimmermann hatte die ĂuĂerungen MĂŒtzenichs als âskandalösâ bezeichnet, âweil Herr MĂŒtzenich sich abkehrt von der AuĂenpolitik der Bundesrepublik Deutschland.â Das aber hat er nicht getan. Ihm ging es bei dem sozialwissenschaftlichen Begriff des "Einfrierens" und Waffenstillstand oder Feuerpausen, keinesfalls um die Kapitulation der Ukraine vor Putin.
Die parlamentarische GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, warf der FDP-Politikerin daraufhin âniveaulose und bösartigeâ Angriffe auf die SPD vor. Strack-Zimmermann habe den SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf MĂŒtzenich und mit ihm alle sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten in die NĂ€he der AfD und von Sahra Wagenknecht gerĂŒckt, sagte Mast. âDas Einzige, was sie damit unterstrichen hat, ist, dass sie nicht bereit ist zum politischen Diskurs.â (Quelle)
Aber soweit wie in den Bundestag brauchen wir nicht gehen. So etwas gibt es auch vor Ort in der Kommunalpolitik. BĂŒrger und BĂŒrger/innen werden als exotische oder ausrangierte Paradiesvögel bezeichnet (auf schwĂ€bisch "Spezielle"), weil sie mit ihrer laut geĂ€uĂerten Meinung und/oder Petitionen dermaĂen aus der Norm fallen, dass man/frau versucht sie so zu diskreditieren, dass sie irgendwann aufgeben und ihre Mund halten. Dass da durchaus auch mal eine ernstzunehmende warnende Stimme darunter sein könnte, will aber niemand wissen.
NatĂŒrlich denke ich auch an die am 1. Dezember 2023 verstorbene engagierte Ărztin aus dem Nachbarlandkreis "Bodensee". Bekannte, das soziale Umfeld und die Medien gehen davon aus, dass Sie, nachdem sie gehört hatte, ihr werde gekĂŒndigt, Selbstmord begangen habe. Doch die Untersuchungen laufen noch, so dass es nicht ganz sicher ist. Sie hatte zu Lebzeiten harsche Kritik an den VerhĂ€ltnissen "ihrer" Klinik in Friedrichshafen geĂŒbt, die hingingen bis zum Vorwurf des Totschlages. Auch hier laufen die Untersuchungen und es gilt die Unschuldsvermutung.
Und so könnte ich fortfahren. Wir sollten nicht vergessen - auch wenn es etwas pathetisch und nach Hollywood klingt (siehe "Herr der Ringe") - wir alle, jedenfalls wir gemeinen BĂŒrger/innen - sitzen fest im Bergwerk des Lebens und sollten die Kanarienvögel unserer Zeit nicht aus dem Auge und dem Ohr verlieren. Wenn sie verstummen, ja wenn sie tot von der Stange fallen, sollten wir die ReiĂleine ziehen, um nicht dem "Untergang" geweiht zu werden. Besser ist es auf sie zu hören, solange sie noch ihren "Schnabel" auftun.
Demokratie in Oberschwaben: "Netzwerk der Kollegen" wichtiger als Schulterschluss mit BĂŒrgern ...
Stef-Art 2024 (c)
Wo bist du - oberschwÀbische Demokratie? Wo?
Es wurde und wird schon seit Langem von vielen Seiten hart kritisiert, dass die Kreistage (Gremien der KreisrĂ€te und -RĂ€tinnen) zum groĂen Teil mit den BĂŒrgermeistern und BĂŒrgermeisterinnen der Kommunen des jeweiligen Landkreises vertreten sind. Sie vertreten daher eben auch zum groĂen Teil ihre eigenen kommunalen Interessen, was heiĂt, auch ihre ganz ureigensten politischen Ăberzeugungen und Absichten.
DafĂŒr aber dem Volk umso mehr. GespĂŒrt hat es das in der nun auslaufenden Legislatur in Sachen "OberschwĂ€bische Kliniken" (OSK) mit den beiden Skandalen "Causa Dr. Adolph" und der KlinikschlieĂung in Bad Waldsee. Und weiteres Ungemach könnte hinsichtlich der Fusions-Gedanken "CMB" Friedrichshafen drohen.
Nun konnte ich gestern bei der "SchwĂ€bischen Zeitung" - Ausgabe Bad Saulgau (Oberschwaben) dazu als Paradebeispiel lesen, wie es in unserer SĂŒdwest-Demokratie zugehen kann.
Mitte November 2023 (also vor vier Monaten) wurde in der Kurstadt ein neuer BĂŒrgermeister gewĂ€hlt. Vor wenigen Tagen fand dort eine öffentliche Sitzung des Verwaltungsausschuss' statt, zu der aber der BĂŒrgermeister nicht erschien, sondern seinen Stellvertreter entsandte. Das kann schon mal vorkommen, wenn der "Erste" aus guten GrĂŒnden verhindert, oder aus "schlechten", wenn er erkrankt oder Ăhnliches ist.
Ăber das Ausbleiben des BĂŒrgermeisters hat sich eine SPD-KreisrĂ€tin ziemlich geĂ€rgert. Interessant fĂŒr uns alle, ob aus dem Nachbarlandkreis oder dem hiesigen kommend, sind die BegrĂŒndungen des BĂŒrgermeisters, warum er nicht zur Sitzung, wo es um Investitionen ging - also um Steuergelder - nicht gekommen ist.
Ihm war es - so ergibt es sich aus dem Kontext des Zeitugsberichtes - wichtig(er), bei der Nominierungs-Versammlung seiner Freien WĂ€hler fĂŒr die Kreistagsliste, die wohl zur selben Zeit stattfand, dabei zu sein, als bei der Verteilung von Steuergeldern. Jedenfalls zog er seine Anwesenheit dort der kommunalen Veranstaltung vor.
Denn - und das sollte man/frau sich auf der BĂŒrgerzunge zergehen lassen und dabei jedes Wort "genieĂen" - >> es sei die Aufgabe des BĂŒrgermeisters, ein Netzwerk aufzubauen und gleichzeitig deshalb die Stadt im Kreistag zu vertreten. âDa ich zudem als Listenverantwortlicher fĂŒr die Kreistagsliste benannt wurde, wĂ€re es bei dieser Nominierung falsch gewesen, nicht anwesend zu sein." << (Quelle)
Und die Kontaktaufnahme und Vernetzung mit den potentiellen Kreistagskollegen (so wie auch er in Zukunft?) sind wichtig, kontextual = wichtiger. Sprich: das Netzwerk auf höherer Ebene steht bei ihm vor der KommunitĂ€t mit seinen StadtrĂ€tinnen und dem Schulterschluss mit den BĂŒrger/innen und ihren Sorgen und Anliegen.
Ein schlechter oberschwĂ€bischer Witz ist es, wenn dieser "Meister der BĂŒrger" dann auch noch meint, sein Verhalten sei quasi fĂŒr niemanden schĂ€digend gewesen. Das kann er gar nicht beurteilen, das mĂŒssen die tun, die ihn gewĂ€hlt haben (60 Prozent) - und die, die ihn nicht wollten, sehen sich wahrscheinlich bestĂ€tigt.
Nun liegt Ravensburg nicht weit entfernt von Bad Saulgau. Ob sich einer/eine der BĂŒrgermeister/innen zwischen Aichstetten und Königseggwald auch so verhalten wĂŒrde oder verhalten hat wie in Saulgau, ist mir nicht bekannt und will ich auch nicht hoffen. Dass es aber politische "Netzwerke" im Landkreis Ravensburg gibt, Taktiken - und Eigeninteressen von BĂŒrgermeistern im Ravensburger Kreistag eine gröĂere Rolle spielen und gespielt haben, als der WĂ€hlerwille und nach dem 9. Juni 2024 sich da wenig verĂ€ndern wird, das zu denken, dĂŒrfte (Konjunktiv) nicht abwegig sein.
Tik Tok â Alle KanĂ€le der AfD sperren !!!
Seit 2021 ist die AfD mit 78 StĂŒhlen im ReichstagsgebĂ€ude vertreten und beschĂ€ftigt nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks (BR) rund 500 Mitarbeiter/innen, die - wie auch die Abgeordneten selbst - von unseren Steuergeldern bezahlt werden. Gut 1/5 dieser Mitarbeiter/innen sollen laut BR einen eindeutigen rechtsradikalen Hintergrund haben.
Hier unterschreiben:đœđœđœ
https://www.change.org/p/fordern-sie-tiktok-auf-alle-afd-kan%C3%A4le-zu-sperre
Auf dem Videoportal "TikTok" schĂŒrt die AfD Hass und verbreitet LĂŒgen. Damit erreicht es ein Millionenpublikum â denn Tik Tok geht nicht gegen die menschenverachtende Ideologie der Rechtsextremen vor. FĂŒr die Demokratie ist das gefĂ€hrlich. Mittlerweile berichten immer mehr Medien ĂŒber dunklen Seiten dieses Mediums, das sich um seinen Ruf sorgt und angekĂŒndigt hat, noch vor den Europawahlen im Juni 2024 gegen Falschinformationen sowie âhasserfĂŒllte Inhalte und hasserfĂŒlltes Verhalten vorzugehenâ. Einen ersten Podcast hat das Unternehmen bereits gesperrt.
Laut, schrill, populistisch â mit diesem Rezept ist die AfD auf TikTok erfolgreich. Kein Zufall: Je krasser die Videos, desto stĂ€rker verbreitet TikTok die Inhalte. Auch Nutzer*innen, die gar nicht danach suchen, bekommen die Hetze immer wieder angezeigt. Das Ergebnis: Insgesamt hat die AfD schon ĂŒber 18 Millionen Likes gesammelt. Bisher lĂ€sst TT die Falschinformationen unwidersprochen stehen; Faktenchecks gibt es keine. Die AfD setzt bewusst auf den Kanal, um ihre Ideologie zu verbreiten.
Wenn TikTok nicht als App fĂŒr Hass und Hetze verkommen will, muss sie die Accounts der AfD abschalten!
Immer wieder sonntags ... Weniger als ein Drittel wollen eine Ampel / GefĂ€hrlicher Rechtsverkehr / Linke Spur sehr "ĂŒbersichtlich"
Immer wieder sonntags ... Weniger als ein Drittel wollen eine Ampel / GefĂ€hrlicher Rechtsverkehr / Linke Spur sehr "ĂŒbersichtlich"
Quelle: https://www.wahlrecht.de/umfragen/
Telefonumfrage Telefon/Online
MdB Agnieszka Brugger sollte sofort zurĂŒcktreten ... Eine Zumutung fĂŒr die FriedensbemĂŒhungen
seit nun 34 Jahren habe ich das Privileg, in der schönsten Gegend der Republik zu leben - in Oberschwaben, dem Landstrich zwischen Bodensee und Donau, wischen Alpen und der Alb. Womöglich ist es auch ein Privileg, dass aus dem Wahlkreis 294, der zu Oberschwaben gehört, und der seit 1989 mein zu Hause ist, gleich vier (4) Abgeordnete im Deutschen Bundestag sitzen. Darunter auch die GrĂŒne Agnieszka Brugger - und das seit 14 Jahren. Das allerdings ist seit zwei Jahren und einem Monat fĂŒr mich leider kein Privileg mehr, sondern eher das Ertragen einer Primaballerina und treuesten Freundin der Ukraine - nach Annalena, ihrer Busenfreundin.
Staubtrocken und ohne Emphase widerspricht sie ihrem Koalitions-Kanzle. WĂ€re diese Rede aus dem Mund Baerbock's gekommen, gĂ€be es heute womöglich keine politische Ampel mehr. So sprach also "meine" Bundestagsabgeordnete, die angeblich auch meine Meinung im Bundestag re-prĂ€sentiert. Tut sie aber nicht! Im Gegenteil, sie - als Vertreterin der einstigen Pazifisten schlechthin - fordert mehr, weitere, gefĂ€hrlichere, tödlichere und zu missbrauchende Waffen fĂŒr die Ukraine gegen Putin.
Das pazifistische "Frieden schaffen ohne Waffen", verkehrt Brugger in das "nicht, wer Waffen liefert, riskiert einen Krieg, sondern, wer Waffen nicht liefert, riskiert einen Krieg." Und wÀhrend der Bundeskanzler sich mit seiner Taurus-Weigerung auf seinen Amtseid beruft (das Wohl des Volkes), verdreht auch hier die abgebrochene Studentin Brugger *) das Ganze ins Gegenteil: Was dem Frieden nutzt (Taurus und Co.), das gebietet der Amtseid. Und sie meint noch, die Ukrainr hÀtte nie das Vertrauen Deutschlands missbraucht.
*) Agnes Monika Brugger (so der amtliche Name) machte im Juni 2004 ihr Abitur am Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund. Ab Oktober 2004 studierte sie im Magisterstudiengang Politikwissenschaft mit den NebenfĂ€chern Philosophie und Ăffentliches Recht an der UniversitĂ€t TĂŒbingen. Dieses Studium wurde von ihr nicht beendet. Sie war Mitglied des dortigen AStA und Senates. Zwischen 2006 und 2009 war sie Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Seit 2021 ist sie an der UniversitĂ€t TĂŒbingen im Bachelorstudiengang Politikwissenschaften mit Nebenfach Ăffentliches Recht eingeschrieben.
Als Rolf MĂŒtzenich - der schon immer bessere Bundeskanzler - dann ans Rednerpult tritt und fĂŒr das Einfrieren des Ukraine-Konflikts und spĂ€ter Verhandlungen und gegen "Taurus-Lieferungen" plĂ€diert, twittert der heutige stellvertretende AuĂenminister der Ukraine und frĂŒhere Botschafter seines Landes in der BRD, Andrii Melnyk: âHabe immer gesagt: dieser Typ war und bleibt der widerlichste deutsche Politiker. FĂŒr immer und ewig.â Und mit diesem "SĂ€bel" macht sich Frau Brugger gemein! UnertrĂ€glich.
Deshalb fordere ich die MdB Frau Brugger auf, das Bundestagsmandat, welches auch ich ihr durch demokratische Wahl 2021 erteilt habe, niederzulegen. Denn weder will ich Taurus-Lieferungen in die Ukraine und ich will nichts mit dem "Friede nur mit Waffen" zu tun haben.
Stefan Weinert, Ravensburg, Wahlkreis 294
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ErgÀnzung zu Kommentar 01:
Ein imperatives Mandat ist ein Mandat, bei dem ein Abgeordneter an AuftrĂ€ge seiner WĂ€hler gebunden ist. Damit kann sowohl der Bindungszwang eines Delegierten an die ihn entsendenden Partei-Vereinsgliederungen als auch der eines Abgeordneten an den direkten Willen des wĂ€hlenden BĂŒrgers gemeint sein. Folgt der MandatstrĂ€ger nicht der Linie der ihn entsendenden Organisationsgliederung oder dem WĂ€hlerwillen, kann er abgesetzt werden.
Nach Artikel 38 Abs. 1 GG ist ein imperatives Mandat in der BRD nicht zulÀssig.
DB und GDL verhandeln wieder - kein Streik mehr in Sicht ...
FahrgĂ€ste der Deutschen Bahn können langsam Hoffnung schöpfen. Weitere Streiks der LokfĂŒhrergewerkschaft GDL soll es erst mal nicht geben.
Durchatmen bei FahrgĂ€sten der Deutschen Bahn: Nach zwei weiteren Streiks der LokfĂŒhrergewerkschaft GDL innerhalb von zwei Wochen verhandeln beide Seiten in dem seit Monaten schwelenden Tarifkonflikt wieder miteinander. "Beide Parteien sind zuversichtlich, in der nĂ€chsten Woche ein Ergebnis mitteilen zu können", schrieb die Bahn am Samstag. Die GDL sehe bis dahin von weiteren Streiks ab. "Zu vielen Themen wurde eine VerstĂ€ndigung erreicht", hieĂ es bei der Bahn.
Die GesprĂ€che finden laut Mitteilung hinter verschlossenen TĂŒren statt. Ăber den weiteren Verhandlungsstand sei Stillschweigen vereinbart worden. "Die Verhandlungen sind intensiv, aber konstruktiv", so die Bahn.
Zuletzt saĂen beide Seiten im Februar fĂŒr mehrere Wochen unter Ausschluss der Ăffentlichkeit zusammen, um zu einer Lösung in dem Tarifkonflikt zu kommen. Vermittelt hatten in dieser Phase der frĂŒhere Bundesinnenminister Thomas de MaiziĂšre sowie Schleswig-Holsteins MinisterprĂ€sident Daniel GĂŒnther (beide CDU). Ob die beiden auch in dieser Verhandlungsrunde wieder als Moderatoren auftreten werden, blieb zunĂ€chst unklar.
Dieses Mal soll es sich trotz der Möglichkeit ebenfalls nicht um eine formale Schlichtung handeln. Diese lehnt insbesondere die GDL bisher ab. Bei einer solchen wĂŒrden beide Seiten zuvor eine Schlichtungsvereinbarung treffen. HĂ€ufig geht damit einher, dass ein Schlichterspruch fĂŒr beide Seiten bindend ist. FĂŒr den Kompromissvorschlag, den de MaiziĂšre und GĂŒnther in der jĂŒngsten Verhandlungsrunde gemacht hatten, galt das nicht. Die Gewerkschaft wollte diesem Vorschlag jedoch nicht folgen.
Entscheidender Punkt der Verhandlungen war zuletzt der Streit ĂŒber eine von der GDL geforderte Arbeitszeitreduzierung fĂŒr Schichtarbeiter von 38 auf 35 Wochenstunden bei gleichbleibendem Gehalt. Die Bahn hatte sich bereit gezeigt, die Arbeitszeit auf 36 Stunden ohne finanzielle EinbuĂen in zwei Schritten bis 2028 abzusenken. GDL-Chef Claus Weselsky lieĂ sich darauf aber nicht ein.
FĂŒnf mit VorwĂŒrfen belastete Ărzte des Klinikums Friedrichshafen sind bis Juli 2024 "freigestellt" ...
Friedrichshafen â Die Ermittlungen gegen KlinikĂ€rzte des Medizin Campus Bodensee (MCB) in Friedrichshafen haben personelle Konsequenzen. Die betroffenen seien vorlĂ€ufig von ihrem Dienst am Patienten freigestellt worden
. . .
Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch den Suizid einer OberĂ€rztin, die auf die mutmaĂlichen MissstĂ€nde hingewiesen hatte. Am vergangenen Donnerstag hatten die Ermittler Akten und DatentrĂ€ger aus der Klinik sichergestellt. Eine Ermittlungsgruppe hat den Fall ĂŒbernommen.
Die Freistellung der AssistenzÀrzte gelte bis zum 19. Juli, so die Klinik weiter.
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OFFENER BRIEF - An den Landrat Harald Sievers (RV): Fusionsgedanken/plÀne mit dem Klinikum Friedrichshafen ...
Stefan Weinert, Ravensburg
RASSISMUS IN DEUTSCHLAND: VERBOT der AfD gemÀà § 43 (1+2) BVerfGG und Art. 21 (2) GG --- Tik Tok als Sprachrohr der AfD ...
Bereits vor knapp sieben Jahren hatte ein gewisser Ravensburger Blogger darauf hingewiesen, dass es sich bei der "AfD" um die ideologische Nachfolgepartei der NSDAP handelt. So forderte er - wie auch andere Petitionen es tun - den Verbot der AfD. Aber nee - stattdessen zogen die Kandidat/innen aus den Deutschen Gauen = Gau-Land in den Deutschen Bundestag ein.
Seit 2021 ist die AfD mit 78 StĂŒhlen im ReichstagsgebĂ€ude vertreten und beschĂ€ftigt nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks (BR) rund 500 Mitarbeiter/innen, die - wie auch die Abgeordneten selbst - von unseren Steuergeldern bezahlt werden. Gut 1/5 dieser Mitarbeiter/innen sollen laut BR einen eindeutigen rechtsradikalen Hintergrund haben.
lese hier: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/afd-bundestag-rechtsextremisten-
RASSISMUS IN DEUTSCHLAND: VERBOT der AfD gemÀà § 43 (1+2) BVerfGG und Art. 21 (2) GG
Hier unterschreiben:
und hier:
Auf dem Videoportal "TikTok" schĂŒrt die AfD Hass und verbreitet LĂŒgen. Damit erreicht es ein Millionenpublikum â denn Tik Tok geht nicht gegen die menschenverachtende Ideologie der Rechtsextremen vor. FĂŒr die Demokratie ist das gefĂ€hrlich. Mittlerweile berichten immer mehr Medien ĂŒber dunklen Seiten dieses Mediums, das sich um seinen Ruf sorgt und angekĂŒndigt hat, noch vor den Europawahlen im Juni 2024 gegen Falschinformationen sowie âhasserfĂŒllte Inhalte und hasserfĂŒlltes Verhalten vorzugehenâ. Einen ersten Podcast hat das Unternehmen bereits gesperrt.
Laut, schrill, populistisch â mit diesem Rezept ist die AfD auf TikTok erfolgreich. Kein Zufall: Je krasser die Videos, desto stĂ€rker verbreitet TikTok die Inhalte. Auch Nutzer*innen, die gar nicht danach suchen, bekommen die Hetze immer wieder angezeigt. Das Ergebnis: Insgesamt hat die AfD schon ĂŒber 18 Millionen Likes gesammelt. Bisher lĂ€sst TT die Falschinformationen unwidersprochen stehen; Faktenchecks gibt es keine. Die AfD setzt bewusst auf den Kanal, um ihre Ideologie zu verbreiten.
Wenn TikTok nicht als App fĂŒr Hass und Hetze verkommen will, muss sie die Accounts der AfD abschalten!
Gelöscht --> Blogger schieĂt ein Eigentor, sorry!
Stefan Weinert
đ©Korrigiert und aktualisiert --> Die "UnwĂ€hlbarkeit" des Ravensburger Gemeinderates eröffnet ein ursprĂŒngliches Demokratie-VerstĂ€ndnis
liebe Leser/innen von Freiburg bis Flensburg und Dresden bis Dortmund,
sehr geehrte Damen und Herren der Politik in Kommunen, LĂ€ndern, Bund.
Als ich vor fĂŒnf Jahren eine Petition ins Internet gestellt hatte, in der die MitbĂŒrger/innen aufgerufen wurden, sich in Zukunft bei Wahlen proaktiv gegenĂŒber den zur Wahl stehenden Parteien und WĂ€hlergemeinschaften zu enthalten und damit dem Vorbild aus Frankreich âVote blancâ zu folgen, gab es zwar nur rund 250 Unterschriften fĂŒr diese Idee, aber es hagelte auch SchlĂ€ge gegen mich.
Doch bei mir hier im LĂ€ndle, genannt auch Oberschwaben in Baden-WĂŒrttemberg, rĂŒcken die Kommunalwahlen 2024 (9. Juni) immer nĂ€her, und ehrlich gesagt, kann ich keine der sich momentan im Ravensburger Gemeinderat sich prĂ€sentierenden Parteien oder WĂ€hlergemeinschaften mit einem oder mehreren Kreuzen bedenken. Denn wie gesagt, sie prĂ€sentieren sich selbst - und ganz besonders einige ihrer Vertreter/innen - nicht aber reprĂ€sentieren sie die Mehrheit der BĂŒrger/innen. Bitte beachten Sie, es geht hier und im Folgenden zunĂ€chst einmal um die Gemeinderatswahlen fĂŒr die Stadt Ravensburg.
Vorweg ein schönes Beispiel worum es den Vertreter/innen des "Volkes" wirklich geht. Die Oberschwabenmetropole, weltweit durch die "Ravensburger Spiele" bekannt, hat auĂer ihrem Kern auch noch drei sogenannte unechte Teilgemeinden, die aber bisher auch Vertreter/innen im Stadtparlament haben. Das soll - so der Gesetzgeber - ab 2029 geĂ€ndert werden. FĂŒr 2024 soll es im Rahmen einer Ăbergangslösung jeder Kommune in Baden-WĂŒrttemberg ĂŒberlassen bleiben, ob sie die alte oder die neue Regelung anwendet.
Nach langen Debatten und Streit hieĂ es aus dem Ravensburger Gremium: The winner is - - - the previous regulation = die bisherige (alte) Regelung. NatĂŒrlich, denn durch diese - das ergibt sich aus dem ĂŒbergeordneten Wahlrecht - werden von 2024 bis 2029 nicht 32 RĂ€t/innen hocken, sondern mindestens 40. Die Frage, haben die unechten Teilorte weiterhin Vertreter/innen im BĂŒrgervertreter-Gremium der Gesamtstatt, ist also mit JA beantwortet. Statt 32 Egoismen sind es nun 40 plus X!
Dem muss ich das Folgende hinzufĂŒgen: Egal, wie sich die politischen Damen und Herren entschieden haben, ob die unechten Teilorte ihre extra-Vertreter/innen haben oder nicht, fĂŒr mich - und viele meiner Bekannten und darĂŒber hinaus BĂŒrger und BĂŒrger/innen - gibt es grundsĂ€tzlich gar keine echten Kommunalwahlen in der Stadt Ravensburg.
GrundsĂ€tzlich - so meine Meinung - hat das Modell "reprĂ€sentative Demokratie" - also der Parlamentarismus so, wie er in den letzten drei Dekaden verkommen ist - ausgedient. Vor allem in Ravensburg. Daher sind fĂŒr mich Wahlen, gleich auf welcher Ebene, letztlich immer "unecht" - und das im tieferen und traurigen Sinne. Und ich sage das als linksgemĂ€Ăigter Democrat! Und vor allem gilt das fĂŒr meine Wahlheimat Ravensburg, wo ich seit nun 35 Jahren lebe und aktiv bin. Denn hier gilt nachweislich die "Lex Ravensburgis".
Der einst gut gemeinte Parlamentarismus, hat unsere Demokratie zu einer Schein-Volksherrschaft gemacht. Das Volk = der SouverÀn? Von wegen. Das Volk mit seiner Meinung, vor allem wenn sie kontrÀr zum "Parlament" steht, stört doch nur die herrschende Politik - vom Stadtparlament bis hin zum Bundesparlament. Wer sich zu sehr einmischt, wird totgeschwiegen oder verklagt oder "sanktioniert". - Oder wollen die Deutschen etwa mehrheitlich diesen gegenwÀrtigen Krieg gegen Putin? Nein!! Und doch sind wir im Krieg mit ihm.
Und wenn ich diese Meinung vertrete, bin ich noch lange kein Sympathisant der Rechtsextremen. Im Gegenteil!! Ich bin auch nicht links-radikal. Ich lese nur das Deutsche Grundgesetz grĂŒndlich und nehme es ernst - ich TrĂ€umer und naiver BĂŒrger - in dem der Parlamentarismus nicht vorgeschrieben ist, schon gar nicht als Alleinlösung fĂŒr eine Demokratie. Die jetzt eingefĂŒhrten BĂŒrgerrĂ€te und Aktionen "Demokratie leben" - auch in Ravensburg - sind nicht das, was das Grundgesetz unter Partizipation und "SouverĂ€n Volk" versteht. Sie sind bestens ein Feigenblatt Ă€hnliches Gebilde, der herrschenden Kaste.
Es gibt regionale Beispiele zu Hauf, die das alles belegen, auf deren AufzĂ€hlung ich hier aber schon aus reinen PlatzgrĂŒnden verzichten muss, auf Nachfrage jedoch gerne nachreiche. Auch die Behauptung der Ravensburger Administration, man/frau wĂŒrde zu spĂ€t gegen demokratische Entscheidungen intervenieren, stimmt nachweislich nicht. Und selbst demokratische Entscheidung können sich zu einem spĂ€teren Zeitpunkt als Schaden fĂŒr die Allgemeinheit herausstellen.
Aufgrund dieser PrĂ€missen kann ich und werde ich auch nicht eine der zur Wahl stehenden Parteien und WĂ€hlergemeinschaften in meiner Kommune wĂ€hlen. Aber meine Stimme werde ich dennoch abgeben, um mir das Recht der demokratischen Einmischung fĂŒr die Zukunft nicht zu verwirken. Wie das, lieber (böser) Blogger? Wie soll das denn gehen?
Wie oft haben wir den Satz "Die da 'oben' tun so wie so, was sie wollen" schon gehört bzw. selber ausgesprochen oder gedacht. Siehe KrankenhausschlieĂung(en), unsinnige Verkehrsentscheidungen, unsinnige "Ăkologie" und so fort. Mehr und mehr BundesbĂŒrgerinnen und BundesbĂŒrger gehen genau deshalb nicht mehr zur Wahlurne, weil sie ins "Wahlkoma" gefallen sind. Oder sie entscheiden sich, ProtestwĂ€hler/innen zu werden, was Ravensburg durchaus "blĂŒhen" könnte.
Wie gesagt, bei der bevorstehenden Kommunalwahl zu Hause zu bleiben, respektive keinen Wahlzettel abzugeben, ist fĂŒr mich aber keine Lösung. Und eine eigene Partei wĂ€hlen oder sich einer der bestehenden anschlieĂen und damit eventuell selbst zu einem Kropf-Parlamentarier zu werden, ist keine Option.
Wie wĂ€re es, wenn ich statt dieses ganzen Wahlkatalogs mit sichtbaren Namen und unsichtbaren Versprechen und mit 40 sinnlosen Kreuzen *) âeinen schlichten weiĂen völlig unbeschrieben Bogen Papier in den Umschlag stecke und diesen in die Wahlurne werfe! âVote blancâ nennt man/frau das in Frankreich und das ist auch in Deutschland nicht verboten.
*) Als Rentner im Alter von 72 Jahren, verweigere ich meine Kreuze schon allein deshalb, weil mir erst vor wenigen Tagen ein amtierender (!) Stadtrat klar und deutlich und unmissverstĂ€ndlich zu verstehen gab, dass wir, die ab "Ende Sechzig" Seienden, klare gesellschaftliche Auslaufmodelle sind, die - insbesondere, wenn sie auf die "Neunzig" zu gehen, ihren Mund zu halten haben und sich nicht dauernd einmischen sollen mit ihrer "Kritik, Kritik, Kritik" - eben "Auslaufmodelle". Und - ich werde mich keinesfalls darauf einlassen, wenn es heiĂt, so war das nicht gemeint, das ist ein MissverstĂ€ndnis, oder ein Einzelfall. Es gibt ein Erinnerungsprotokoll, welches auch - wenn es ein muss - vor Gericht relevant ist.
Nachzulesen hier: https://servus-ravensburg.mozello.com/gedanken-zu-/params/post/4462135/ravensburg-lebt-schon-lange-in-einer-phantasiewelt-und-steckt-noch-in-den-k
Enthaltungen (die bei Wahlen in Deutschland gar nicht vorgesehen sind, was ich fĂŒr einen demokratischen Fehler halte) werden nach dem deutschen Wahlrecht als âungĂŒltige Stimmenâ gezĂ€hlt und auch als solche veröffentlicht - und haben einen zĂ€hlbaren Einfluss auf die Höhe der Wahlbeteiligung.
Stef-Art 2024 (c) - FĂŒr die Kommune Ravensburg; bitte individuell ankreuzen
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Stef-Art 2024 (c) - FĂŒr deine/Ihre Kommune; bitte individuell ankreuzen
Weder das zustĂ€ndige Wahlamt, noch die Stadtverwaltung, noch die hiesige Presse werden die Tatsache verschweigen können, wenn in 397 (oder mehr âŠ) geöffneten BriefumschlĂ€gen lediglich ein weiĂes StĂŒck Papier mit der stummen Botschaft âder Gemeinderat reprĂ€sentiert mich nichtâ = Vote Blanc, in den Urnen liegen.
Auch wenn â wie gesagt - die Möglichkeit einer Stimmenthaltung bei politischen Wahlen in Deutschland auf dem Stimmzettel bisher gesetzlich nicht vorgesehen ist, so widerspricht die Möglichkeit der Stimmenthaltung doch den Vorschriften des Grundgesetzes nicht.
In Artikel 20 GG heiĂt es: "(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeĂŒbt." Und in Artikel 38 (1) GG ist zu lesen: "(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewĂ€hlt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an AuftrĂ€ge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."
Bei politischen Wahlen kann und soll der BĂŒrger also Einfluss auf die zukĂŒnftige Politik nehmen. So jedenfalls die Theorie. Was aber, wenn gewĂ€hlte Politiker wiederholt und ĂŒber lĂ€ngere ZeitrĂ€ume hinweg nicht einhalten, was sie versprochen haben oder gegen ihre Vorsorge- und FĂŒrsorgepflicht verstoĂen, was, wenn der/die BĂŒrger/in grundsĂ€tzlich mit der parlamentarischen Arbeit ĂŒber Jahrzehnte höchst unzufrieden ist.
Soll und darf seine WillensĂ€uĂerung hier nur darin bestehen, dass er nicht mehr wĂ€hlen geht, da es ja eine Wahlpflicht in Deutschland nicht gibt (und dann als Wahlmuffel gilt), oder beim kleineren Ăbel, sein Kreuz irgendwo oder bei den "Rechten" macht, um seiner BĂŒrgerpflicht zĂ€hneknirschend doch nachzukommen, oder seine abgegebene Stimme ungĂŒltig macht? Das kann und darf in einer freiheitlichen Demokratie nicht sein und widerspricht auch dem Tenor des Deutschen Grundgesetzes.
Zwar argumentiert der Gesetzgeber, dass durch eine Enthaltung weder ein WĂ€hlerwille abgeleitet noch ein/e ReprĂ€sentant/in gewĂ€hlt werden könne. Das aber ist nur die halbe Wahrheit. Denn sehr wohl wird durch die Möglichkeit einer Enthaltung im Rahmen von "Vote Blanc" ein klarer und eindeutiger WĂ€hlerwille/Meinung deutlich, s. o., wĂ€hrend Wahlverweigerung und bisher ungĂŒltige Stimmen nach vielen Seiten interpretierbar sind.
FĂŒr die Bochumer Organisation unwaehlbar.org ist die Stimmenthaltung daher ein "absolut legitimes demokratisches BĂŒrgerrecht". Sie fordert - Ă€hnlich wie in Frankreich - die Möglichkeit eines "vote blanc". - Die Abgabe eines 'ungĂŒltigen Stimmzettels' ist zwar eine begrĂŒĂenswerte, weil aktive Form der Wahlverweigerung, allerdings rechnet das Wahlsystem auch diese Stimmen zur Wahlteilnahme und damit zur Legitimation des ganzen Prozesses", heiĂt es auf der Homepage des Bochumer Vereins. Abhilfe wĂŒrden hier nur zusĂ€tzliche Wahlfelder schaffen, mit denen die Wahlberechtigten sich "enthalten" oder klar ausdrĂŒcken könnten, dass sie keine der zur Wahl stehenden Parteien bzw. Kandidaten wĂ€hlen wollen. Dass es diese Option nicht gibt, sei ein Skandal. Denn die bisherige Variante, den Stimmzettel "ungĂŒltig" zu machen, diskreditiere schon vom Namen her ein solches WĂ€hlervotum und werde meist als Unvermögen abgetan, den amtlichen Wahlzettel Vorschrift gemÀà zu gebrauchen.
Als demokratischer Blogger verspreche mir bei er proaktiven âStimmenthaltungâ wie oben beschrieben, bei der bevorstehenden Kommunalwahl aber auch grundsĂ€tzlich bei allen politischen Wahlen
a) eine wesentlich höhere Wahlbeteiligung
b) einen ebensolchen Denkzettel fĂŒr das politische Establishment und
c) die Einsicht und RĂŒckbesinnung darauf, dass wir nicht nur in einer reprĂ€sentativen, sondern vor allem auch in einer partizipativen Demokratie leben.
Remember "Julian Assange": Zahlreiche Petitionen fordern seine Freilassung und die Wiederherstellung der Meinungsfreiheit ...
Sahra Wagenknecht im Deutschen Bundestag zu Julian Assange: https://www.facebook.com/watch/?v=1357555369033316
Blogger
Der australische Whistleblower Julian Assange soll an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden. Dort drohen im drei bis vier Menschleben Haft. Es gibt unzĂ€hlige Petitionen pro Assange und seine Freilassung. Bundestagsabgeordnete, Prominente aus allen Lebensbereichen und vom "gemeinen Volk" fordern Menschlichkeit und Freiheit der MeinungsĂ€uĂerung. Auch aus Ravensburg gibt es eine Petition, die vor vier Jahren und einem Monat ins Netz gestellt wurde. Sie hat mit dem heutigen Tag, exakt 1.400 Unterschriften. Beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages sind viele Petitionen in der "Causa Assange" eingegangen. DarĂŒber wird in der Bundesdrucksache 20/710020 vom 21. Juni 2023 berichtet.
Bundesdrucksache 20/710020. Wahlperiode vom 21.06.2023
Bericht des Petitionsausschusses (2. Ausschuss)
Der Petitionsausschuss beschĂ€ftigte sich im Berichtszeitraum auf Grundlage mehrerer Petitionen auch mit dem Fall des Journalisten Julian Assange. In den Petitionen war unter anderem gefordert worden, die psychologische Folter Assanges und den damit verbundenen Angriff auf die Pressefreiheit zu verurteilen. Auch war gefordert worden, sich fĂŒr seine sofortige Freilassung und die Nichtauslieferung an die USA einzusetzen. Die entsprechende Leitpetition wurde von mehr als 2.700 Personen unterstĂŒtzt. Zur BegrĂŒndung waren insbesondere auf die UmstĂ€nde des Verfahrens sowie die Haftbedingungen und den schlechten Gesundheitszustand Assanges hingewiesen worden. Der Angriff auf die psychische und physische Unversehrtheit Assanges betreffe nicht nur ihn als Einzelperson, sondern habe groĂe rechtliche und politische Bedeutung unter anderem fĂŒr die Pressefreiheit in Deutschland, Europa und weltweit. Eine Auslieferung und Verurteilung Assanges könne einen PrĂ€zedenzfall schaffen fĂŒr die Behandlung von Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Publikationen. Der Petitionsausschuss holte zu dem Anliegen eine Stellungnahme der Bundesregierung â des AuswĂ€rtiges Amtes â ein. Bei seiner parlamentarischen PrĂŒfung konnte der Ausschuss folgende Feststellungen treffen:
Der Deutsche Bundestag und die Bundesregierung beobachten seit Beginn sĂ€mtliche Entwicklungen des weltweit medial und politisch stark beachteten Auslieferungsverfahrens gegen Julian Assange. Die Bundesregierung kommentiert jedoch Auslieferungsprozesse, die von Drittstaaten durchgefĂŒhrt werden, grundsĂ€tzlich nicht. Eine endgĂŒltige Entscheidung der britischen Justiz ĂŒber die Auslieferung Assanges an die USA stand zum Zeitpunkt der Beschlussfassung des Ausschusses noch aus.
Der Ausschuss betonte â vor dem Hintergrund besorgniserregender Berichte des Sonderberichterstatters der Vereinten Nationen â, dass menschenwĂŒrdige Haftbedingungen einen elementaren Bestandteil rechtsstaatlicher Verfahren darstellen. Da Deutschland nicht fĂŒr die konsularische Betreuung Assanges zustĂ€ndig ist, liegen jedoch der Bundesregierung keine eigenen Erkenntnisse zu den konkreten Haftbedingungen vor. Deutscher Bundestag â 20. Wahlperiode â 19 â Drucksache 20/7100 Der Ausschuss gelangte zu der EinschĂ€tzung, dass bei der Frage nach einer Auslieferung Assanges auch die bedenklichen Signalwirkungen fĂŒr die Pressefreiheit zu beachten sind. Er Ă€uĂerte insoweit VerstĂ€ndnis fĂŒr die BefĂŒrchtungen der Petentinnen und Petenten und unterstrich die ĂŒberragende Bedeutung der Freiheit der Presse bei der Kontrolle der Staatsgewalt und bei der Erhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien.
Der Ausschuss wies zudem
auf eine bereits in der 19. Wahlperiode gegrĂŒndete interfraktionelle Arbeitsgruppe mehrerer Abgeordneter hin,
die sich fĂŒr die Freilassung Assanges einsetzt. Er unterstĂŒtzte grundsĂ€tzlich den Einsatz fĂŒr ein faires Verfahren
und die Verteidigung der Menschenrechte.
Vor diesem Hintergrund hielt der Ausschuss die in den Eingaben geĂ€uĂerten Ăberlegungen letztlich fĂŒr berechtigt.
Er empfahl daher, die Petition der Bundesregierung zur BerĂŒcksichtigung zu ĂŒberweisen, da das Anliegen aus
Sicht des Ausschusses begrĂŒndet und Abhilfe notwendig war. Als Anregung fĂŒr eine weitere parlamentarische
Initiative empfahl der Ausschuss ferner, die Petition den Fraktionen des Deutschen Bundestages zur Kenntnis zu
geben."
Tausende kommen zur Alexej Nawalnys Beisetzung
Die öffentliche Trauerfeier fĂŒr den toten Oppositionellen Nawalnyj und die Beerdigung versetzen den Kreml in NervositĂ€t. In Moskau versammeln sich Tausende Menschen.
Der Sarg mit dem Leichnam Nawalnyjs ist an der Kirche zu Ehren der Gottesmutterikone âLindere meine Trauerâ im sĂŒdöstlichen Bezirk Marjino in Moskau angekommen. Die Angehörigen des vor zwei Wochen im Straflager gestorbenen Kremlgegners Alexej Nawalnyj haben den Körper des 47-JĂ€hrigen am Morgen in der Leichenhalle in Moskau mit Verzögerung fĂŒr die Beerdigung erhalten. Sie seien um 10.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MEZ) dort gewesen, aber hĂ€tten den Leichnam erst nicht und dann mit VerspĂ€tung bekommen, teilte Nawalnyjs Team am Freitag mit.
Trotz eines GroĂaufgebots von Polizei und SicherheitskrĂ€ften haben sich schon Stunden vor der Beerdigung des Kremlgegners Alexej Nawalnyj in Moskau Tausende Menschen versammelt. An der Kirche drĂ€ngten sich Tausende Menschen an Metallgittern, um sich von dem OppositionsfĂŒhrer zu verabschieden. Viele trugen Blumen in den HĂ€nden.
Unter den Versammelten waren auch Botschafter westlicher Nationen. Ein Bild zeigt unter anderem Alexander Graf Lambsdorff (Deutschland), Pierre Levy (Frankreich) und Lynne Tracy (USA).
Russlands Machtapparat hat vor der an diesem Freitag geplanten Beerdigung des Kremlgegners Alexej Nawalnyj an der Kirche und am Friedhof eine fĂŒr die Trauernden beispiellose Drohkulisse aufgebaut. Metallgitter wurden weitrĂ€umig aufgestellt, Dutzende Einsatzfahrzeuge mit Uniformierten bezogen schon am frĂŒhen Morgen Stellung, Uniformierte ĂŒberprĂŒften Dokumente und persönliche GegenstĂ€nde von Passanten, wie russische Medien meldeten. Auch das mobile Internet sei runtergeregelt worden. An der Kirche hing den Berichten zufolge eine Aufforderung, nicht zu filmen oder zu fotografieren. Die Zeitung âBildâ berichtet, dass auf den DĂ€chern rund um die Kirche bewaffnete Polizisten Stellung bezogen hĂ€tten.
Nawalnyj, der als wichtigster Gegner von Kremlchef Wladimir Putin galt, versetzt den Machtapparat Beobachtern zufolge auch nach seinem Tod in höchste Anspannung. Die Trauerfeier ist fĂŒr 12.00 Uhr MEZ geplant. Die Beerdigung ist zwei Stunden spĂ€ter auf dem Borissowskoje-Friedhof geplant.
Schon zuletzt hatten starke SicherheitskrĂ€fte Hunderte Trauernde beim Niederlegen von Blumen festgenommen. Putins Behörden befĂŒrchten, dass AnhĂ€nger des vor zwei Wochen im Straflager gestorbenen Nawalnyj protestieren könnten. Putin will sich in zwei Wochen bei einer Wahl im Amt als PrĂ€sident bestĂ€tigen lassen. UnterstĂŒtzer, Angehörige Nawalnyjs und Menschenrechtler werfen Putin vor, den russischen OppositionsfĂŒhrer in Haft gezielt getötet zu haben. Der Kreml weist das zurĂŒck.
âKommen Sie, um Alexej Nawalnyj auf seinem letzten Weg zu begleiten, wenn Sie in Moskau sind. Es werden Ihnen alle danken, die aus verschiedenen GrĂŒnden nicht dort sein könnenâ, sagte der Oppositionelle Leonid Wolkow, der selbst im Exil lebt und ein enger Vertrauter des Kremlgegners war. Nawalnyjs Team will die Beerdigung live im Internet begleiten.
Nawalnyj starb am 16. Februar nach Behördenangaben im Straflager mit dem inoffiziellen Namen âPolarwolfâ in der sibirischen Arktisregion Jamal im Alter von 47 Jahren. Die UmstĂ€nde seines Todes sind nicht geklĂ€rt. Der durch den Giftanschlag und wiederholte Einzelhaft im Lager geschwĂ€chte Politiker soll bei einem Rundgang auf dem eisigen GefĂ€ngnishof zusammengebrochen und trotz Wiederbelebungsversuchen gestorben sein. Nach Angaben von Nawalnyjs Team ist im Totenschein von ânatĂŒrlichenâ Ursachen die Rede.
đ©Aktualisiert: "Heiter bis tödlich" - Rabiate, rĂŒcksichtslose Radfahrer (ohne Kennzeichen) gehören in Ravensburg wie das Bier zur Kneipe! - Ergebnis von Laissez faire (Let it be) von Polizei und Ordnungsamt!
Das ist der viel gerĂŒhmte "Ravensburger (Fahrrad) Weg"
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Verehrte Leserschaft,
wenn der Blogger mal in die City geht (Bus ist zu teuer), um einen wichtigen Termin wahrzunehmen kann es sein, dass er auch neue Leute kennenlernt. So war es heute. Wobei er, der Blogger, noch GlĂŒck hatte, jenen alten (85) aber noch rĂŒstigen Rentner aus dem Ravensburger Umland, lebendig oder zumindest bei Bewusstsein zu treffen. Es hĂ€tte auch ganz anders kommen können, wofĂŒr ich Zeuge bin. Denn jener symphytische Herr hatte das eigentliche GlĂŒck auf seiner Seite. HauchdĂŒnn (im wahrsten Sinne des Wortes) hĂ€tte es ihn aber auch verfehlen können ...
Mein Termin am Marienplatz war auf 11:30 Uhr festgelegt. Als ich um 11:23 Uhr linksseitig an der Frauentorkreuzung, nur fĂŒnf Meter von der dortigen FuĂgĂ€ngerampel entfernt ankam (die gegenĂŒber liegenden Uhr wurde inzwischen repariert), hatte gerade ein 85-jĂ€hriger (wie ich spĂ€ter erfuhr) , aber noch sehr rĂŒstiger Rentner, bei "GrĂŒn" fĂŒr FuĂgĂ€nger, schon ein Viertel der noch freien Fahrbahn gequert, als ein ĂŒberschneller Radfahrer (mĂ€nnlich, Mitte dreiĂig) von der höher gelegenen und daher abschĂŒssigen WilhelmstraĂe, ĂŒber eben jene diese "Ampel" raste und den alten Herrn um "ein Haar" (maximal 5 Zentimeter) verfehlte. Der Fahrwind riss dem FuĂgĂ€nger die Haare hoch und das Gewand zur Seite --- dieser schrie laut - wohl im Schock - dem davoneilenden Fahrradfahrer die besten oberschwĂ€bischen Schimpftiraden hinterher.
Ich selbst war nur rund fĂŒnf Meter dahinter - noch auf dem FuĂweg, sah aber deutlich, dass "unsere" Ampel zu diesem Zeitpunkt eindeutig auf "grĂŒn" stand. Der Fahrradfahrer aber drehte sich weder um, oder hielt gar an, um sich zu entschuldigen, sondern fuhr im hohen Tempo Richtung PolizeiprĂ€sidium (Norden) weiter, obwohl - zu diesem Zeitpunkt auf meiner Höhe - er die Rufe des Bedrohten hĂ€tte hören mĂŒssen!
Auch ein zweiter von mir heute erlebter Fall, hatte es in sich. Das war nur wenig Minuten zuvor, auf der Höhe ehemaligen Gesundheitsamtes (das inzwischen abgerissen wurde), auf der gegenĂŒberliegenden Seite. Mir kam eine Radfahrerin aus Richtung "Frauentorkreuzung" entgegen. Sie fuhr also auf der richtigen Seite und benutzte den Fahrradfahrerstreifen (FFS). Sie war nur wenige Meter vor mir entfernt, als ein mĂ€nnlicher Fahrradfahrer aus Richtung McDonald auf dem selbigen FFS direkt an mir vorbeirauschte - er fuhr also auf der verkehrten Seite und hĂ€tte die gegenĂŒberliegende Fahrbahn benutzen mĂŒssen. Wie gesagt: Zwischen mir auf dem FuĂweg und dem doppelt besetzten FFS lagen nur wenige Schritte ... eine gefĂ€hrliche Situation vor allem dann, wenn noch mehr FuĂgĂ€ngerin gegenĂŒber dem "Gesundheitsamt" unterwegs gewesen wĂ€ren und ich mich an andere Stelle befunden hĂ€tte.
Die dritte Situation, die ich mit "Fahrradfahrer" erlebte, gehört schon zur "Lex Ravensburgis", wie das Bier zur Kneipe, und wird daher nach dem Motto "Let it be" (= laissez faire) eingeordnet, ist aber dennoch widerrechtlich.
Und solange das, wie in diesem Fall, und den ebenso ungeahndeten FĂ€llen wie - ohne Licht, falsche StraĂenseite, FuĂgĂ€ngerwege nutzen, wo auch FFS vorhanden, bei Rot ĂŒber die Ampel und und und - das so bleibt und die Fahrradcommunity immer nur von "EinzelfĂ€llen" spricht, was aber meiner Erfahrung nach einer echten De-Realisierung gleichkommt, und solange die Ravensburger Stadtverwaltung respektive die Polizei das alles mit Humor (schwarz und unter UmstĂ€nden tödlich) kommentiert und "ahnd:)t", können mir die Fahrradfahrer/innen mit ihren Demos (Critical mass) gestohlen bleiben.
In der oben geschilderten und heute erlebten "Nahtoderfahrung" des 1939 geborenen und sehr lebensfrohen ehemaligen Fernfahrers aus einer Gemeinde nahe des "Altdorfer Waldes", um 11:23 Uhr Ravensburger Ortszeit, hatte ich mich nach Ăberqueren der beiden durch eine Verkehrs-Insel getrennten Ampeln, noch kurz mit diesem netten Herrn unterhalten, woher ich alle notwendigen Daten (auch Name und Vorname, Wohnort) kenne.
Dabei entdeckten wir auch Gemeinsamkeiten. Als Fernfahrer (40 Jahre) war er nĂ€mlich auch bis Flensburg und DĂ€nemark, Schleswig (meine Geburtsstadt), Eckernförde und Kiel gekommen. Und noch eins hatten wir gemeinsam: Die seit langer Zeit gemachten Erfahrungen mit RRRR = rabiaten und rĂŒcksichtslosen Ravensburger Radfahrern.
Und ich bin mir - aus eigener Erfahrung - ganz sicher, dass, wĂŒrde der Herr aus "X" bei der Polizei Anzeige gegen (in diesem Fall) "unbekannt" stellen, nichts dabei herauskommt. Denn a) ist ja nicht passiert und b) hatte das Fahrrad kein Kennzeichen
Doch wir sind hier nicht bei "Hubert & Staller" oder "Alles Klara" oder "Henker & Richter", sondern wir sind in Ravensburg der Stadt, die sich einer vorbildlichen Fahrradpolitik rĂŒhmt. Vielleich sollten die ARD/SWR doch mal ĂŒber eine Fernsehserie "Die kritische MaĂ - G'schicht aus dem BĂ€rengarten" als Fortsetzung von "Heiter bis tödlich" nachdenken. Schauspieler im Rathaus ... haben wir ja hier genug.