"Schattenlos durch die Stadt" - Die Ravensburger Klimaaktivist/innen stellen sich gegen die Fällung der Platanen am Bahnhof und fordern eine "sozial-ökologische" Lösung ...
Aktivist*innen mahnen Verbesserungen im geplanten Schussenpark an
Schattenlos durch die Stadt - Klimaaktivisten warnen vor Baumfällungen und fordern eine "sozial-ökologische" Lösung für einen "Schussenpark" -- Foto am 20.02.204: Klimaaktivist/innen (c)
- Mit ihrer Aktion fordern sie, die Pläne zur Realisierung des sogenannten "Schussenpark" in Bezug auf die aktuellen Herausforderungen, eines von Jahr zu Jahr wärmer werdenden Stadtklimas und der allgemeinen Erderhitzung, anzupassen. Der Bestand großer und kühlender Platanen soll erhalten statt gefällt werden, da er über viele Jahre nicht mit den ersatzweisen vorgesehenen Jungbäumen ausgeglichen werden kann.
Die Aktivist*innen aus dem Altdorfer Wald (bei Ravensburg) möchten die Bedürfnisse von Bevölkerungsgruppen in den Fokus stellen, die besonders unter den häufigeren und extremeren Hitzeperioden leiden. Menschen ohne festen Wohnsitz, ältere Menschen und Kinder. Ihre Botschaft: "Schussenparkumgestaltung: sozial und ökologisch!"
- Darunter verstehen die Aktivist*innen auch, dass es im neuen Schussenpark, zusätzlich zum geplanten Café, regengeschützte, nichtkommerzielle Aufenthaltsmöglichkeiten geben soll, die für alle zugänglich sind.
Schussenpark für ALLE - auch für Randgruppen - Foto am 20.02.204 - Klimaaktivist/innen (c)
- "Das Ausschließen von "anfälligen" Menschen erzeugt eine gesellschaftliche Stimmung in dem viele Angst davor haben müssen, selbst schwach und alt zu sein, und ausgeschlossen zu werden. Wir brauchen ein soziales Klima, in dem jede*r sich sicher fühlen kann:", fährt Wagner fort.
- Aktivist Samuel Bosch (21) merkt an: "Die Interessen von vielen Menschen fallen logischerweise hinten runter, wenn sich nur privilegierte Planer*innen und Gemeinderät*innen an dem Parkkonzept beteiligen dürfen."
Im Hintergrund der Ravensburger Bahnhof, dessen "Szene" - von vielen Ravensburger Bürgern exkludiert, weil "Penner" und "Säufer" und "Schläger" - man/frau nicht in einem Bürgerpark haben will. Gegen eine solche Exklusion von Mitmenschen stellen sich die Klimaaktivist/innen mit ihrer "sozial-ökologischen" Forderung. - Foto am 20.02.2024: Klimaaktivist/innen
Bezüglich der mit Botschaften versehenen Bäume, fordern die Aktivist*innen, dass bei der Umgestaltung keine der bestehenden Platanen gefällt werden soll. "Es ist immer sinnvoller, ältere Bäume zu erhalten. Im Gegensatz zu "Neupflanzungsexperimenten", spenden sie bereits jetzt Schatten, können deutlich mehr Luft filtern und klimaschädliches CO2 absorbieren", gibt Bosch zu bedenken.
Die meisten Menschen erleben es nicht mehr, daß die neu gepflanzten Bäumchen Schatten spenden.
Weg mit der Säge !!!