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Der Tod von Alexej Nawalny wird auch Putins Ende als PrÀsident sein ... Mene mene tekel upharsin ...

18. Februar, 2024 um 14:45 Uhr, Keine Kommentare



Sehr geehrte Leser/innen,

fĂŒr die Freilassung des mutigen Alexej Navalny, gab es viele Petitionen, gerichtet an den russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin. Eine von ihnen kam auch aus Ravensburg - mit einem zwar sehr kurzem, dafĂŒr aber um so eindringlicheren Text. 

Nun - drei Jahre spĂ€ter - ist es zu spĂ€t fĂŒr die Rettung Navalny's Leben. Wie wohl jeder Mensch, hatte auch "Alexej" Schattenseiten, die in seinem Fall eher rechtsgerichtet waren. Viele seiner national-populistischen Äußerungen hat er spĂ€ter bereut. Dennoch hatte er nicht nur den Mut, Putin die Stirn zu bieten, sondern nach dem "missglĂŒckten" Giftanschlag in die russische Föderation zurĂŒckzukehren. Wer von uns verhĂ€tschelten Westdemokraten hĂ€tte wohl je diesen doppelten Mut gehabt!?


R.I.P Alexey Navalny 🎚


WIR, DIE UNTERZEICHNER/INNEN DIESER PETITION, BITTEN SIE UND DIE REGIERUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, SICH UMGEHEND FÜR DIE FREILASSUNG DES IN RUSSLAND IN EINEM STRAFLAGER INHAFTIERTEN DEMOKRATEN ALEXEJ NAWALNY EINZUSETZEN. LAUT DEN MEDIENBERICHTEN, BEFINDET SICH HERR NAWALNY IN EINEM ÄUSSERST KRITISCHEN GESUNDHEITLICHEN ZUSTAND.

Der Kardiologe Jaroslaw Aschichmin schreibt auf Facebook: „Unser Patient kann jede Minute sterben“. Seiner Meinung nach gehört Nawalny unverzĂŒglich auf die Intensivstation eines externen Krankenhauses. Zwar liegt der Menschenrechtler zur Zeit innerhalb des Straflagers auf der Krankenstation, doch hat er das GefĂŒhl in Armen und Beinen verloren.  Sein RĂŒcken schmerzt, er hustet stark und hat hohes Fieber. Eine MRT-Untersuchung zeigt zwei BandscheibenvorfĂ€lle und eine angeschwollene Bandscheibe. Laut Aschichmin kann es bei seinem Patienten aufgrund der stark ĂŒberhöhten Kaliumwerte, jede Minute zu einem Herzstillstand kommen. Nawalny soll - da er sich im Hungerstreik befindet - nun zwangsernĂ€hrt werden.

SEHR GEEHRTER HERR BUNDESKANZLER, BITTE WERFEN SIE ALL IHRE DIPLOMATISCHEN UND PERSÖNLICHEN MÖGLICHKEITEN GEGENÜBER HERRN PRÄSIDENT WLADIMIR PUTIN IN DIE WAAGSCHALE, UM DIE VERLEGUNG DES ALEXEJ NAWALNY IN EINE KLINIK AUSSERHALB DES STRALAGERS - WENN MÖGLICH IN EINES DER EU-LÄNDER - ZU ERREICHEN. DIE ZEIT DRÄNGT.

Im Namen der Mitunterzeichner/innen danken wir/ich Ihnen herzlich.

Mit Respekt und Freundlichkeit und bleiben Sie gesund!

Stefan Weinert, Ravensburg

(370 Unterschriften)

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Wie gesagt, all diese Bittgesuche an Putin blieben unerhört, aber gehört hat er sie sicher und umsonst waren sie auch nicht. Denn eines ist klar: Wie auch immer und unter welchen finiten UmstĂ€nden Navalny auch gestorben ist - es war Mord, kein Versehen, keine Tragik, keine Verkettung von irgendwelchen UmstĂ€nden, es war auch kein Totschlag: Es war vorsĂ€tzlicher Mord in der Verantwortung eines Staatsmannes, der mehrfach auf die russische Verfassung geschworen hat, die Rechte und die Freiheit seiner BĂŒrger/innen zu achten. 

Einige User im Internet vermuten sogar eine Hinrichtung des mutigen Herausforderers. Andere meinen, er wĂŒrde so enden, wie einst Sadam Hussein (Irak) oder Gadhafi (Libyen). Dass die sterblichen Überreste des Rebellen der Mutter ĂŒbergeben werden, bezweifeln alle. Vermutlich wird es die Urne mit der Asche, der "versehentliche" verbrannten Leiche des Sohnes sein.

Jetzt noch zu differenzieren und "Ukraine-Konflikt" einerseits - und die vielen dunklen Seiten Putins anderseits auseinander zu halten, wird nun umso schwerer, wie schon zuvor. Zumal auf der MĂŒnchner Sicherheitskonferenz die Verteufelung des russischen PrĂ€sidenten weitergeht. Aber auch die USA kennen in gewisser Weise kein Pardon (siehe hier: #Free Julian Assange) und auch die NATO-Osterweiterung geht auf das Konto des Westens.

Dennoch: Wladimir Putin ist noch einsamer geworden und ich bin sicher, dass seine Tage als PrĂ€sident gezĂ€hlt sind. 

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https://www.fr.de/politik/alexej-nawalny-todesursache-diagnose-grund-tot-gestorben-mithaeftling-straflager-charp-92838792.html

Die Ursache fĂŒr den Tod von Putin-Kritiker Alexej Nawalny bleibt weiter unklar. Ein Bericht zitiert einen angeblichen MithĂ€ftling des russischen Oppositionellen.

Moskau - Die Sprecherin des Kreml-Gegners, Kira Jarmysch, hat am Samstag (17. Februar) den Tod von Alexej Nawalny bestÀtigt. Dem Team des russischen Oppositionellen sei mitgeteilt worden, dass sich Nawalnys Leichnam in der Stadt Salechard zur Untersuchung befinde, teilte Jarmysch mit.

Alexej Nawalny ist tot: Zweifel an der Version zur Todesursache aus Moskau

Die Todesursache blieb dagegen auch am Tag nach der Todesnachricht weiter unklar, sein Team sprach von mutmaßlichem Mord. Laut Angaben aus Russland soll Nawalny in einer Strafkolonie bei Charp in der nördlichen Oblast Tjumen am Polaren Ural gestorben sein, und nicht, wie anfangs angenommen, in einem Haftlager in Sibirien. Er sei bei eisigen Temperaturen bei einem Spaziergang zusammengebrochen, hieß es aus Moskau.

Auf der MĂŒnchner Sicherheitskonferenz (Siko), wo sich vom 16. bis 18. Februar die internationale Spitzenpolitik trifft, kamen jedoch Zweifel an dieser Version auf. Ein oppositionelles russisches Nachrichtenportal will nun mit einem MithĂ€ftling Nawalnys gesprochen haben, der demnach von Ungereimtheiten in der Nacht vor dem angeblichen Zusammenbruch des Putin-Kritikers berichtete.

Wie die Nowaja gaseta Europa weiter schreibt, begann der Morgen des 16. Februars mit einer umfassenden Durchsuchung des Straflagers. Das Koloniepersonal habe mehrere Mobiltelefone, Karten und sogar Heizkessel beschlagnahmt. Der Tod Nawalnys sei laut des Gefangenen innerhalb der Kolonie gegen zehn Uhr Ortszeit kommuniziert worden - also um acht Uhr morgens nach Moskauer Zeit.

„Die Einzelzelle, in der er untergebracht war, befindet sich abseits der Kaserne. Wenn ein Krankenwagen dorthin gefahren wĂ€re, wĂ€re dieser erkennbar gewesen“, meinte der HĂ€ftling laut des Nachrichtenportals: „Am Morgen des 16. gab es in der Kolonie aber keine Krankenwagen. Sie erschienen erst, als bekannt wurde, dass Nawalny bereits tot war. Ich denke also, dass Nawalny viel frĂŒher als angekĂŒndigt gestorben ist. Höchstwahrscheinlich letzte Nacht. Warum war es sonst nötig, uns in der Kaserne einzusperren und am Morgen eine Durchsuchung zu organisieren?“ 

Ich denke also, dass Nawalny viel frĂŒher als angekĂŒndigt gestorben ist. Höchstwahrscheinlich letzte Nacht. Warum war es sonst nötig, uns in der Kaserne einzusperren? (Angeblicher MithĂ€ftling Nawalnys in der „Nowaja gaseta Europa“)

Es wirke, heißt es in dem Bericht, dass die Leitung der Strafkolonie im Ă€ußersten Norden Russlands einen Befehl ausfĂŒhren musste, den sie nicht ausfĂŒhren wollte. Zur Einordnung: Die Nowaja gaseta wurde 1993 als unabhĂ€ngige und Kreml kritische Wochenzeitung gegrĂŒndet. Der GrĂŒnder der Zeitung, Dmitri Muratow, erhielt 2021 fĂŒr seine unabhĂ€ngige Berichterstattung den Friedensnobelpreis. Knapp ein halbes Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs entzog ein Moskauer Gericht der Nowaja gaseta am 5. September 2022 die Drucklizenz sowie am 15. September die Website-Lizenz.

Tod von Alexej Nawalny: 2020 gab es einen Giftanschlag auf den Putin-Kritiker

Ins Ausland geflohene Redakteure betreiben jedoch seit Mai 2022 die Online-Nachrichtenseite Nowaja gaseta Europa. Sie sollen weiterhin informelle Kontakte in ihre Heimat haben. Die Familie und das Team Nawalnys sollen verschiedenen Berichten zufolge derweil die Übergabe seines Leichnams fordern, um eine unabhĂ€ngige Obduktion durchfĂŒhren zu können. Der Jurist, der nur 47 Jahre alt wurde, war fĂŒr Kreml-Autokrat Wladimir Putin selbst dann eine Herausforderung, als er seit Januar 2021 aus den fadenscheinigsten GrĂŒnden inhaftiert worden war.

Immer wieder kamen Machenschaften des Moskauer Zirkels an die Öffentlichkeit. War er fĂŒr den russischen Autokraten letztlich zu gefĂ€hrlich? Brisant: Auf Putin-Kritiker Nawalny war im August 2020 ein Giftanschlag verĂŒbt worden. Ein Labor der deutschen Bundeswehr hatte nach Untersuchungen, Nawalny wurde in Berlin behandelt, ein sowjetisches Nervengift in seinem Körper festgestellt. Woran der Oppositionelle jetzt starb, bleibt (vorerst) ein RĂ€tsel. (pm)

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